Rabatt-Aktionen für technische Konsumgüter
Der aus den USA stammende Sonderverkaufstag nach dem Feiertag Thanksgiving ist mittlerweile auch für Europas Verbraucher eine willkommene Gelegenheit, um bei größeren Anschaffungen oder Weihnachtsgeschenken von günstigen Preisen zu profitieren. Speziell im Bereich der technischen Konsumgüter bieten mittlerweile nahezu alle Händler entsprechende Rabatt-Aktionen an, die sich teilweise über ein bis zwei Wochen ziehen.Umsatz in Deutschland stieg um 15 Prozent
In den fünf bevölkerungsstärksten Ländern Europas zeigten sich jedoch Unterschiede bei den Umsatzsteigerungen gegenüber der Black-Friday-Woche des Vorjahres. Während der Umsatz in Italien sehr deutlich um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegte, betrugen die Steigerungen in Deutschland 15 Prozent und in Frankreich 13 Prozent. In Spanien stiegen die Umsätze um rund sieben Prozent. In Großbritannien war hingegen eine abgeflachte Entwicklung gegenüber dem Vorjahr zu beobachten.Trend zu höherwertigen Produkten
Norbert Herzog, Konsumexperte bei der GfK: „Auch in Europa wird der Black Friday immer beliebter. In einigen Produktbereichen werden in der Rabattschlacht Ende November bereits höhere Umsätze als an den klassischen Einkaufstagen vor Weihnachten erzielt. Positiv für den Handel ist der Trend, dass die Verbraucher an Black Friday oft zu höherwertigen Produkten greifen. Die Preissenkungen werden gerne dazu genutzt, ein besser ausgestattetes Modell als sonst üblich zu kaufen.“Online-Handel profitiert überdurchschnittlich
Der Online-Handel profitiert in besonderem Maße vom Black Friday. In den fünf bevölkerungsstärksten europäischen Ländern entfielen rund 39 Prozent der Black-Friday-Umsätze mit technischen Konsumgütern auf Online-Händler. Vergleicht man das mit den durchschnittlichen Umsätzen einer normalen Woche nahmen Online-Händler rund 167 Prozent mehr ein. Auf den stationären Handel entfielen rund 61 Prozent der Black-Friday-Umsätze. Im Vergleich zu einer normalen Woche lag die Umsatzsteigerung im stationären Handel allerdings nur bei rund 94 Prozent.Deutschland: Vergleichsweise geringes Black-Friday-Umsatzvolumen
In der Black-Friday-Woche erzielte der Handel im Bereich der technischen Konsumgüter einen Umsatz von rund 880 Millionen Euro in Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Zunahme um rund 15 Prozent beim Black-Friday-Geschäft. Verglichen mit einer durchschnittlichen Woche lagen die Umsätze um 73 Prozent höher, was unter den bevölkerungsstärksten europäischen Ländern der niedrigste Wert ist.Von den Black-Friday-Umsätzen mit technischen Konsumgütern entfielen in diesem Jahr 59 Prozent auf den stationären Handel und 41 Prozent auf den Online-Handel. Besonders profitieren kann damit also der Online-Handel, der in normalen Wochen einen Umsatzanteil von durchschnittlich 33 Prozent erreicht.
Hohe Umsätze mit Smartphones, Notebooks und TV-Geräten
Die höchsten Umsätze in Deutschland zeigten die Produktbereiche Smartphones, Notebooks, TV-Geräte, Desktop-Computer und Staubsauger. Vergleicht man die Verkäufe mit den Umsätzen in normalen Wochen, dann konnten Lautsprecher (plus 173 Prozent), Fernseher (plus 151 Prozent) und Geräte zur Lebensmittelzubereitung (plus 131 Prozent) die höchsten Steigerungsraten erzielen.gfk.com/de