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gfu: Die Zukunft des Hörfunks ist digital

Die Bedeutung des Mediums Radio ist in Deutschland laut Digitalisierungsbericht 2018 der Landesmedienanstalten nach wie vor groß. So verfügen 94 Prozent der Haushalte über mindestens ein Gerät zum Radioempfang. Dabei zeigt sich, dass UKW, die letzte analoge Insel in der digitalen Welt, noch stark genutzt wird.

Haushaltsdurchdringung von DAB+ Geräten erhöht sich

Doch auch für diese Übertragungsart wird kein Weg an der Digitalisierung vorbei führen. Diese ist im Radio zwar noch im Prozess, aber das Beispiel Fernsehen zeigt, wohin der Weg führt. Dies belegen auch die Zahlen aus dem Digitalisierungsbericht, wonach sich die Haushaltsdurchdringung mit DAB+ Radiogeräten von 15,1 Prozent in 2017 auf 17 Prozent in 2018 erhöht hat. Damit verfügt inzwischen jeder sechste Haushalt in Deutschland über mindestens ein DAB+ fähiges Endgerät, in Zahlen also knapp sieben Millionen Haushalte. Im Vergleich zu 2017 sind dies knapp eine Million mehr, ein Anstieg von 13 Prozent.

Unterschiede in den einzelnen Bundesländern

Mit Blick auf die einzelnen Bundesländer zeigt sich bei der Haushaltsdurchdringung von DAB+ folgendes Bild: Vorn liegt Bayern mit 22,3 Prozent, gefolgt von Sachsen mit 22 Prozent und Baden-Württemberg mit 18,7 Prozent. Diese Länder weisen gemeinsam mit Berlin/Brandenburg auch die höchsten Wachstumsraten auf.

Nicht nur in der Haushaltsdurchdringung zeigt sich ein Anstieg, inzwischen ist auch in jedem zehnten zugelassenen Auto ein DAB+ Radio verbaut und fast jeder zweite Neuwagen (40 Prozent) rollt mit einem DAB+ Radio vom Band. Die Zahl der Autoradios mit DAB+ Empfang wuchs um rund 700.000 Stück auf 4,41 Millionen in diesem Jahr. Ein Drittel aller DAB+ Radios sind damit im Auto verbaut.

Bereits 12 Millionen DAB+ Geräte verkauft

Die Gesamtzahl der DAB+ Geräte (Wohnung und Auto) liegt inzwischen bei knapp zwölf Millionen Geräten, bei einem absoluten Zuwachs von zwei Millionen im Jahresvergleich. Dem gegenüber steht ein weiter sinkender Abverkauf von UKW-Radiogeräten. Dennoch besteht weiterhin Aktionsbedarf, laut der gfu Studie 2018 ist der Begriff DAB+ zwar bereits rund 61 Prozent der Befragten bekannt, während 39 Prozent DAB+ noch gar nicht kennen.

Kampagne von Deutschlandradio und ARD

Hans-Joachim Kamp - Foto: gfu
Hans-Joachim Kamp - Foto: gfu
Um den Erfolg von DAB+ weiter zu steigern, wirbt die ARD zur Vorweihnachtszeit gemeinsam mit dem Deutschlandradio und weiteren Partnern intensiv mit einer umfangreichen Kampagne: Vom 26. November bis 7. Dezember stellen bundesweite Spots in den Fernseh- und Radioprogrammen der ARD die Vorzüge des digitalen Radioempfangs in den Fokus, auch in den Online-Kanälen ist die Kampagne mit Bildmotiven präsent, ebenso mit Anzeigenschaltungen in Print-Titeln. Im Mittelpunkt der Kampagne steht der Radiohörgenuss zuhause, begleitet durch Hinweise auf den Fachhandel und das Informationsportal www.dabplus.de.

„Die Digitalisierung des Radios ist nicht mehr aufzuhalten. Das Geräteangebot, die bessere Qualität und das umfangreiche Programmangebot sprechen eindeutig für die Digitalisierung im Radio. DAB+ ermöglicht als digitaler Verbreitungsweg ganz ohne Internetverbindung eine anonyme und kostenfreie Nutzung von Radioprogrammen in digitaler Qualität und ohne jegliche Volumenbegrenzung. Die Konsumenten sollten sich bereits jetzt für ein zukunftssicheres DAB+ Empfangsgerät entscheiden und nicht mehr auf die veraltete analoge UKW-Technik setzen“, erklärt Hans-Joachim Kamp (Bild), Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer & Home Electronics GmbH.

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