Peter Zinkann war 1957 in das Unternehmen eingetreten, das sein Großvater Reinhard Zinkann und Carl Miele sen. 1899 gemeinsam gegründet hatten. Die 1958 von ihm entwickelte erste vollautomatische Frontlader-Waschmaschine von Miele sollte sich als maßgebliche Säule der weiteren Erfolgsgeschichte des Unternehmens erweisen. Dem folgten ungezählte weitere technische Innovationen, die von Peter Zinkann angestoßen und/oder zur Patentreife gebracht wurden. Zusammen mit seinem Partner Rudolf Miele, der bis zu dessen Tod im Jahr 2004 die kaufmännische Seite verantwortet hatte, hat Peter Zinkann die Miele Gruppe mehr als vier Jahrzehnte lang entscheidend geprägt.
Ende 2004 hatte auch Peter Zinkann sein Amt als Geschäftsführer aus Altersgründen aufgegeben, genießt aber bis heute größte Wertschätzung im Unternehmen und weit darüber hinaus. Anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes im Jahr 2006 sagte die damalige NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben: „Das Bemühen, das wirtschaftlich Richtige und das menschlich Richtige in Einklang zu bringen, habe ihm in ungewohntem Maße Vertrauen und Zuneigung gebracht.“
Aktuell beschäftigt die Miele Gruppe 20.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (davon 11.200 in Deutschland) und erzielte im Geschäftsjahr 2017/18 einen Umsatz von 4,1 Mrd. Euro. Miele gilt als weltweit führender Premium-Anbieter von Elektrogeräten für Haushalt, Gewerbe, medizinische Einrichtungen und Labore. Nach wie vor befindet sich das Unternehmen zu 100 Prozent im Eigentum der beiden Gründerfamilien. Die Geschäftsleitung der Miele Gruppe besteht aus fünf gleichberechtigten Geschäftsführern, darunter die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Markus Miele und Dr. Reinhard Zinkann sowie drei familienunabhängige Geschäftsführer.
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